Da sich die aktuelle Ausgabe unserer Clubzeitung mit dem Thema Cyberpunk beschäftigt,
wollen wir Euch hier Filme vorstellen, die dazu passen.
Die Liste erhebt keinen Anspruch darauf, das Thema abschließend zu behandeln,
denn es gibt nicht viele Filme, die sich als Cyberpunkfilme qualifizieren. Vielmehr
gibt es eine Menge Filme aus dem Bereich der Science Fiction, die das Thema
zumindest tangieren.
Aus der Masse sollen im folgenden zwei Filme repräsentativ für das
Genre ausführlich besprochen werden: "Robocop" und "Der
Blade Runner".
Dabei handelt es sich um knallharte Actionfilme. Sie weisen viele Cyberpunk-Charakteristika
auf. Zum einen spielt die Trilogie in der nahen Zukunft. Terror und Gewalt beherrschen
die Stadt Detroit.
Dann ist die zentrale Gestalt in diesen Filmen ein Cyborg. Dieser war einmal
ein Mensch namens Murphy, der als Polizist in der Unterwelt aufzuräumen
versuchte und dabei in einer Schießerei übel verstümmelt wurde.
Wie im Cyberpunk meist üblich geht die eigentliche Macht nicht mehr von
politischen Regierungen aus, vielmehr beherrschen zunehmend Multikonzerne die
Welt. In Detroit spielt nur der dort dominierende dubiose Multikonzern namens
OCP eine Rolle. Dieser hat die Polizeiverwaltung übernommen und hat das
ehrgeizige Ziel, aus dem alten Detroit ein Musterbeispiel an Sauberkeit und
Ordnung zu machen -"Delta City". Zu diesem Zweck arbeiten verschiedene
konkurrierende Abteilungen an der Konzeption eines Supercops. Eine davon benutzt
die noch intakten Teile vom Schädel des klinisch toten Murphy als Datenbank.
Dann montiert sie den Kopf in eine perfekte, mechanische Kampfmaschine. Robocop
ist geboren. Wie Asimovs Roboter hat er grundlegende Gesetze für sein Handeln
gespeichert, hier Direktiven genannt. Im Gegensatz zu den meisten Cyborgs hat
sich Robocop sein Los nicht selbst ausgesucht und gerät daher in Schwierigkeiten,
als Teile seines menschlichen Bewußtseins erwachen.
Der zweiten Teil bringt nur einen neuen Aspekt des Cyberpunk: Designerdrogen.
Der Multikonzern OCP gewinnt immer größere Bedeutung. Ungeduldig
wartet er auf den endgültigen Bankrott der in Millionenhöhe verschuldeten
Stadt.
Die Menschen suchen in dieser düsteren Zeit nach Seelentrost. Neue Designerdrogen
wie z.B. das sogenannte "Nuke" finden reißenden Absatz. Sie
machen natürlich abhängig, denn den Herstellern geht es ja darum,
einen Absatzmarkt zu schaffen, der auf dieser Abhängigkeit beruht.
Für Robocop beginnt ein Mehrfrontenkrieg, denn OCP, der ihn einst konstruierte,
plant ihn durch ein verbessertes Modell zu ersetzen.
In Teil drei kämpft der Cyborg gegen die Grundstücksspekulanten des
übermächtigen Wirtschaftskonzerns OCP, die versuchen,die Mieter aus
der Innenstadt zu vertreiben, um dort ein kostspieliges Utopia zu errichten.
Sehenswert an den Filmen ist natürlich die Action, ebenso die Spezialeffekte,
z. b. Robocops Schädel: teilweise noch menschlich , der Rest Maschine.
Im dritten Teil wurde Paul Weller in der Rococop - Metallhülle von Robert
Burke abgelöst.
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