Dafydd ab Hugh und Brad Linaweaver
Pocket Books 1996
je 250 Seiten
Hat ja lange genug gedauert! Jetzt sind sie da, die beiden letzten Bände
der vierteiligen Doom- Serie, und die schmerzhaften Abenteuer von Fly, Arlene,
Albert und Jill gehen weiter... und siehe da, die Saga entwickelt sich mit ziemlichem
Tempo zum heinleineskesten aller nicht von Heinlein stammenden Werke des Universums-
einschließlich des Endes. Hilfe, kann ich da nur sagen, Hilfe!!! Begann
das Grauen in Band 1 noch ganz gemächlich und entfernte sich dann Band
2 ganz langsam vom Boden der uns bekannten Tatsachen, so entsteht mit einem
Mal eine ziemlich garstige Slapstick- und Bullshit- Stimmung. Wer ist Sears
& Roebuck (nein, nicht das Versandhaus)? Was passiert Captain Hidalgo, dem
vierten Marine im Bunde, ständig mit den Teleportern? Wer wird nachgeben,
Arlene (die Interesse an Geschlechtsverkehr hat) oder Albert (der zuerst heiraten
möchte)? Was versuchen Fly und Arlenes Computersimulationen zu tun, als
sie merken, daß sie sich in einer simulierten Welt befinden? Wie wird
Slink Slunk zu Computer- Flys erster Apostelin, und wer ist der erste Märtyrer
in Computerland? Welcher Kompromiß wird getroffen, als sich Ingenieur
Blinky und Überhauptmann Tokughavita nicht darüber einig werden, ob
sie ihr Raumschiff "Großer Abstieg in Maelstrom" oder "Sonnenprotuberanz
der rechtmäßigen Rache gegen Feinde des Volksstaates" nennen
sollen? Wodurch unterscheiden sich die Menschen, die nach außerirdischen
Standards übrigens nicht als intelligente Lebensform gelten, von allen
anderen Gattungen im Universum (Ihr braucht jetzt gar nicht darüber nachzugrübeln-
Ihr kommt eh nicht drauf)? Wer hätte gedacht, daß die Marines es
schaffen, mit einem Raumschiff, daß sie nicht kontrollieren können,
genau auf dem einzigen intakten Lebewesen von Fredworld zu landen? Wer hätte
auch gedacht, daß es sich bei dem Krieg der Außerirdischen, in den
die Erde fast schon aus Versehen hineingeraten ist, in Wahrheit um einen seit
sechs Millionen Jahren andauernden Streit zwischen Literaturkritikern verschiedener
Couleur handelt?
Ich könnte all diese Fragen beantworten, aber das werde ich nicht tun.
Lest die Bücher gefälligst selbst!
Fazit: Heinleinisch. Absurd. Zum Totlachen. Genial. Lesen lesen lesen!
(Ich will schließlich nicht, daß die Erde wegen einer schlechten
Buchkritik vernichtet wird...)
Diese Seite ist Teil der Webpräsenz der Gedankenwelten
e.V..
Die Rechte an den Artikeln liegen bei ihren Autoren.
Die Webpräsenz wird von der nMedien
GbR freundlich unterstützt.