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THRON DER WÖLFE

Paula Volsky

Deutsche Erstausgabe

Heyne 1996, 603 Seiten, 19,90 DM

So alt wie RhaBeginn neuen Lebens, denn dort, wo sein Blut auf den Schnee trifft, entstehen geflügelte Wolfsjunge, die, nachdem sie zaulle selbst ist auch die Sage um sein Wahrzeichen: den mächtigen Ulor. Dieser riesengroße, geflügelte weiße Wolf verläßt seine Höhle in den Bergen nur einmal im Jahr - zu Winterbeginn -, um über sein Reich zu fliegen. Nach seiner Rückkehr setzt er seinem Leben selbst ein Ende, indem er sich die Kehle aufschneidet. Sein Tod ist jedoch gleichzeitig der herangewachsen sind, erbittert um seine Nachfolge kämpfen werden, solange, bis nur noch einer von ihnen am Leben ist, der schließlich der neue Ulor wird.

Soweit die Sage, die Paula Volsky der Haupthandlung voranstellt. Doch wie sieht es in der Realität in Rhazaulle aus?

Auf den ersten Blick leben die Mitglieder der Herrscherfamilie in "Eintracht" zusammen. Es hat den Anschein, als könnten oder wollten weder Breziot noch der kränkelnde Varis ihrem älteren Bruder Hurna den Thron streitig machen, lediglich der Herrschertitel "Ulor" erinnert noch an die alte Sage. Doch die Fassade beginnt unaufhaltsam zu bröckeln, als Varis, gedemütigt durch die jahrelangen derben "Späße" seiner Brüder, Einblicke in die Geheimnisse der Nekromantie erhält.

Hauptakteure:

Varis, Prinz von Rhazaulle, jüngster Bruder des derzeitigen Ulor und zudem ein äußerst sympathischer Fiesling.

Shalindra, Varis' Nichte und mit der gleichen Begabung ausgestattet wie ihr Onkel.

Cerrov, Varis' Neffe und Inkarnation eines klassischen Helden. Er ist unbeirrbar so heldenhaft, daß es manchmal schon nicht mehr schön ist.

u.v.a., die weniger interessant sind.

FAZIT: Lesen! Unbedingt selbst lesen! Es lohnt sich!

Ich habe schon lange keinen Fantasy-Roman mehr in den Fingern gehabt, der so spannend oder auch nur annähernd so abwechslungsreich geschrieben gewesen wäre! Ich war schlicht begeistert, trotz der sehr detailgetreuen Darstellung einiger unschöner Szenerien oder einer Hinrichtung auf dem "Trichter" - was das genau ist, müßt ihr schon selbst rausfinden, sorry!

Der "Thron der Wölfe" war ungelogen das erste Buch, an dessen Ende ich mir gewünscht habe, es hätte kein "relatives happy end" gegeben - wobei ich ehrlich zugeben muß, daß ich für gewöhnlich happy ends über alles liebe!

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