Die Lebenssonde

Michael McCollum

Heyne 1996

395 Seiten, 14,90 DM

Die Schöpfer sind friedfertig und wissenschaftlich äußerst interessiert. Deshalb forschen sie nach allem möglichen, auch dem überlichtschnellen Antrieb. Was zunächst aus reiner Neugier geschieht, wird schließlich zu einer Überlebensfrage der Kultur der Schöpfer. In (für sie) absehbarer Zeit werden die Rohstoffe ihrer Welt verbraucht sein und damit ihre Kultur untergehen. Als sie selbst nicht weiterwissen, folgen sie schließlich dem Rat eines Philosophen und schicken Sonden (künstliche Intelligenzen) aus, die das Universum nach Lebewesen absuchen sollen, die die Lösung kennen. Als Handelsobjekt hat jede Sonde das gesamte Wissen der Schöpfer bei sich.

Nach einigen tausend Jahren Flug durch das All stößt die Sonde schließlich auf die Erde und die Menschen im 21. Jahrhundert. Nun muß sie entscheiden, ob die Menschheit eine zivilisierte Rasse ist, mit der es sich lohnt, Kontakt aufzunehmen und die lange Suche abzubrechen.

Michael McCollum hat ein äußerst interessantes Szenario aufgebaut. Ausnahmsweise kommen die Außerirdischen mal nicht mit feindlichen Absichten auf die Erde, nein, sie wollen mit uns zusammenarbeiten! Die Frage ist nur, wie die Menschheit darauf reagiert, die mittlerweile einen Atomkrieg hinter sich hat. Immerhin hat das dazu geführt, daß die UNO eine wirklich wichtige und erst genommene Rolle als Friedensbewahrer wahrnimmt. Das hält aber einige Staaten nicht davon ab, doch noch eine Möglichkeit zu suchen, wie sie die Machtverhältnisse verändern können.

Fazit: "Die Lebenssonde" ist ein unterhaltsames und spannendes Buch. McCollum hat die gesamte Handlung logisch aufgebaut, jeder hat einen einleuchtenden Grund für das, was er tut. Das gefällt mir, genauso wie mir das ganze Buch gefallen hat.

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