Star Trek Classic Roman
Gene DeWeese
Heyne- SF 1996, 248 Seiten
Preis: 12,90 DM
Der Roman spielt gegen Ende der ersten Fünfjahresmission der Classic Enterprise.
Zwischen dem Planeten Chyrellka und seiner Kolonialwelt Vancadia, die in naher
Zukunft ihre Unabhängigkeit erhalten sollte, kommt es zu immer härteren
Auseinandersetzungen, weil Vancadia nicht länger warten will. Attentate
und Blockaden der normalen Reiseroute gehören zur Tagesordnung. Auf einen
Hilferuf der Mutterwelt hin wird die Enterprise als Vermittler ins Krisengebiet
entsandt.
Schon kurz nach der Ankunft des chyrellkanischen Premiers Kaulidren an Bord
der Enterprise wird ein Sicherheitsalarm ausgelöst, der kurz darauf laut
Computerlogbuch nie statt gefunden hat. Kaulidren legt Beweise über Attentate
der Vancadier vor. Der Sprecher der Kolonisten sieht die Sache natürlich
ganz anders. Um ihn anzuhören, beamen Mr. Spock und Dr. McCoy nach Vancadia.
Nach ihrer Rematerialisierung kommt es zum Tumult und plötzlich sind ihre
Lebenszeichen nicht mehr feststellbar. Anschließend legt sich ein riesiges
Energieschild um den Planeten und verhindert weitere Untersuchungen. Eine Energiequelle,
die diesen Schild mit Energie versorgen könnte, war nicht festzustellen.
Plötzlich tauchen Raumschiffe der Vancadier mit einer Art Impulsantrieb
auf, der eigentlich nicht dem Entwicklungsstand dieser Welt entspricht.
Im Wettlauf mit der Zeit und den sich überschlagenden Ereignissen muß
die Enterprise dieses und andere Rätsel lösen. Wie es weitergeht,
soll hier nicht verraten werden. Wer neugierig geworden ist und wissen will,
wie auch noch Klingonen und ein paar alte Bekannte der Crew ins Bild passen,
der sollte das Buch lesen. Die Folge "Kirk unter Anklage" ist als
Grundlage nicht verkehrt.
Der Roman wurde routiniert geschrieben, ist interessant und spannend bis zuletzt.
Die Handlung ist sehr komplex und schlüssig Im Gegensatz zu seinem Buch
"Nexus" verzichtet der Autor hier auf eine komplizierte physikalische
Problematik. Neben den gängigen Star Trek Elementen, die DeWeese souverän
einsetzt, bringt er eine Variante zum Thema: Abhängigkeit des Menschen
von der Technik und seiner daraus resultierenden Verwundbarkeit.
Fazit: Für Trekkies und solche, die es werden wollen, ist das Buch sehr empfehlenswert, meint Schorsch. Es gehört zu den besseren Star Trek Büchern. Für SF Fans ist es, aufgrund seines komplexen Hintergrundes, nur durchschnittlich interessant. Daher insgesamt nur ein Platin- Rainer.
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